Warum Getreide im Hundefutter problematisch sein kann

Viele Hundehalter denken beim Futter vor allem an Geschmack oder Preis. Doch was wirklich im Napf landet, entscheidet langfristig über die Gesundheit. Besonders Getreide steht zunehmend in der Kritik – und das aus gutem Grund.

Was ist Getreide – und warum wird es ins Hundefutter gemischt?

Getreide wie Weizen, Mais, Gerste oder Reis dient in vielen Futtersorten als günstiger Energielieferant und Füllstoff. Es sorgt für Volumen, sättigt (zumindest kurzzeitig) – und ist deutlich billiger als hochwertiges Fleisch oder Innereien. Für Hersteller ein Vorteil, für deinen Hund nicht unbedingt.

Denn Hunde stammen vom Wolf ab. Ihr Verdauungssystem ist auf tierisches Eiweiß und Fett spezialisiert. Große Mengen an Kohlenhydraten, insbesondere aus Getreide, entsprechen nicht ihrer natürlichen Ernährungsweise.

Mögliche Auswirkungen von Getreide im Hundefutter

Auch wenn viele Hunde scheinbar „alles fressen“ – die langfristigen Folgen einer getreidereichen Ernährung zeigen sich oft schleichend:

  • Juckreiz, Hautprobleme, stumpfes Fell
  • Blähungen, weicher Kot oder häufiger Durchfall
  • Ohrenentzündungen oder Analdrüsenprobleme
  • Übergewicht trotz scheinbar normaler Futtermenge
  • Antriebslosigkeit oder auffälliges Verhalten

Zudem kann Gluten – enthalten z. B. in Weizen – zu chronischen Entzündungen führen, gerade bei sensiblen Tieren.

Was bedeutet getreidefreies Hundefutter wirklich?

Ein wirklich getreidefreies Hundefutter enthält keine Getreidesorten – auch nicht versteckt als „pflanzliche Nebenerzeugnisse“, Reiskleie oder Maiskleber. Stattdessen wird auf hochwertige Zutaten wie:

  • Muskelfleisch & Innereien in Lebensmittelqualität
  • Gemüse wie Karotten oder Zucchini
  • evtl. Kartoffeln oder Süßkartoffeln (glutenfrei & besser verträglich)
  • Kräuter oder Öle mit funktionalem Zusatznutzen

Achte auf eine transparente Deklaration, einen hohen Fleischanteil (mind. 90 %) und möglichst wenig Verarbeitungsschritte.

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